Kursthemen

  • Profi-Tools für alle – kreativ und kollaborativ


    Kreativität fördern – mit mobilen Geräten professionell Medien gestalten.

    ICT-Anwendungskompetenzen

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    • Medienproduktion mit mobilen Geräten

      Nutze das digitale Taschenmesser zur Medienproduktion.

      Immer kleiner, immer leistungsstärker, immer vielseitiger – dieses Motto beschreibt die beeindruckende Entwicklung mobiler Geräte und ihren Einfluss auf die Medienproduktion. Ob für den persönlichen Gebrauch, die Gestaltung von Unterrichtsmaterialien oder die Umsetzung von Projekten mit Schüler:innen – mobile Geräte sind heute unverzichtbare Werkzeuge. Zentrale Produktionsfunktionen wie Kamera und Mikrofon ermöglichen es, Fotos, Videos und Audioaufnahmen direkt vor Ort zu erstellen und mit spezialisierten Apps professionell zu bearbeiten. Was früher nur Medienprofis vorbehalten war, ist heute für alle zugänglich. Im Zentrum sollte jedoch stets die pädagogische Zielsetzung stehen und nicht das Werkzeug selbst. Dennoch prägen mobile Geräte die Methodik und Didaktik des Unterrichts nachhaltig und eröffnen neue Wege für kreatives und kollaboratives Arbeiten.


      Unterrichtsideen & Materialien

      Zyklus 1 (bis 2)

      Kann die Welt nicht etwas farbiger sein? - Zeichnen und Malen mit Stift

      Ein bestehendes Bild zu verfremden ermöglicht es, persönliche künstlerische Visionen auszudrücken, kreative Experimente durchzuführen und Erinnerungen neu zu gestalten. Es ist eine kreative Praxis, die Freiheit bietet, neue Bedeutungen zu schaffen und die eigenen Fähigkeiten als Künstlerin oder Künstler zu erkunden.

      Ziel: Die Schüler:innen verfremden ein existierendes Bild nach ihren kreativen Wünschen. 

      Ablauf:

      • Erstelle ein Landschaftsfoto in deiner Umgebung.
      • Öffne das Bild auf deinem Tablet in einem Zeichnungsprogramm (z. B. ArtRage).
      • Arbeite mit einem Stift auf dem Tablet/Convertible: Zeichne mit dem Bleistiftwerkzeug Felder ein, welche du anschliessend mit dem Pinsel in einer fremd wirkenden Farbe ausmalst (leicht transparent). 
      • Die Resultate können für eine analoge Ausstellung aufbereitet werden.

      Beispiel mit ArtRage

      Zyklus 2 (bis 3)

      War früher die Welt schwarz/weiss? - ein digitales Fotobuch

      Schwarzweissfotografie hat eine zeitlose Ästhetik und kann oft eine besondere Stimmung oder Atmosphäre einfangen, die durch Farbe nicht erreicht werden kann. Schwarzweiss war früher technischer Standard. Spezialisten waren jedoch bereits früh in der Lage, Bilder zu kolorieren. Mit der künstlichen Intelligenz ist dieser Arbeitsschritt für jedermann möglich geworden. Doch entspricht das kolorierte Bild tatsächlich der damaligen Realität?

      Ziel: Die Schüler:innen kolorieren schwarz/weiss-Bilder und erstellen ein digitales Fotobuch 

      Ablauf:

      • Recherchiere nach alten s/w-Fotos. Idealerweise hast du dazu einen Bezug (Verwandtschaft, Wohnort und Region).
      • Überlege dir, wie das Bild in Farbe aussehen würde (Landschaft, Kleidungsstücke etc.).


      Variante Stift und Zeichnungsprogramm:

      • Öffne ein Zeichnungsprogramm (z. B. ArtRage).
      • Lade ein s/w-Foto hoch und male einzelne Objekte (z. B. nur die Menschen) mit einem Pinsel (leicht transparent) aus. Alternativ kann das Foto auch direkt in der Foto-App des Tablets bearbeitet werden.
      • Speichere das kolorierte Foto ab.

      Beispiel mit ArtRage

      Variante KI:

      • Öffne die Website palette.fm.
      • Erstelle einen Account und logge dich ein oder nutze den Testaccount (Start for free).
      • Lade ein s/w-Foto hoch und nutze die verfügbaren Filter .
      • Lade das kolorierte Foto herunter.

      Beispiel mit palette.fm
      • Öffne BookCreator als App oder webbasiert (webbasiert benötigst du einen Account).
      • Füge das Originalfoto und das kolorierte Foto auf derselben Seite ein und beschreibe, was du auf dem Bild erkennst und warum du diesen Filter oder diese Farben gewählt hast. 
      • Das Bilderbuch kann kollaborativ von der ganzen Klasse gefüllt und die Resultate betrachtet werden. 

      Beispiel des Vergleichs


      Zyklus 2 (bis 3)


      Was steckt dahinter? - Augmented Reality

      Das Kombinieren von Foto, Audio, Text und Video schafft eine multimediale Erfahrung, die verschiedene Sinne anspricht und eine reichhaltige und vielschichtige Kommunikation ermöglicht.

      Ziel: Die Schüler:innen kombinieren ein Video mit einem Foto (Augmented Reality) 

      Ablauf:

      • Fotografiere eine Skulptur, ein Denkmal, ein Ausstellungsstück in einem Museum o.ä. 
      • Erzähle, was du darüber weisst: Schreibe ein Storyboard. 
      • Lass dich vor dem ausgewählten Objekt filmen und erzähle deine Story. Alternativ gibt es weitere Szenarien, wie du ein Foto mit einem Video verknüpfen kannst (z. B. Videos aus Archiven, Sagen erzählen). 
      • Öffne die Website artivive.com
      • Erstelle einen Account und logge dich ein. 
      • Kreiere ein AR-Bild, indem du das Foto und das Video hochlädst. 
      • Lade das Originalfoto herunter und stelle es anderen analog oder digital zur Verfügung. 
      • Mit der App Artivive kann das Foto gescannt werden. Es erscheint wie von Zauberhand das Erzählvideo. Alternativ kann das Foto als WebAR veröffentlicht werden, was keine App-Installation nötig macht (siehe Tutorials).

      Beispiel des Resultats (Scanne das Foto mit der App und schau dir das Beispiel an.)

      Links

      Eine weitere Auseinandersetzung mit diesem Thema bieten dir bspw. die aprendo-Module «Tipps und Tricks für den Zyklus 1» oder «Kreative Audiogestaltung».

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